Das Königreich Alpinia ist eine am 11. November 2002 gegründete Mikronation, die offiziell bis zum 13. April 2009 existierte. Dieses Forum ist derzeit ein Archiv.
Streitkräftegesetz
Zitat
Gesetz über die königlichen Streitkräfte
§ 1 - Rahmenbedingungen
(1) Die Streitkräfte, bestehend aus Heer und Luftwaffe , haben die Aufgabe, die Souveränität und Unabhängigkeit des Königreiches Alpinia zu garantieren und seine territoriale Integrität und Verfassungsordnung zu verteidigen.
(2) Die königlichen Streitkräfte sind eine Berufsarmee. Jeder alpinische Staatsbürger, der sein 18. Lebensjahr vollendet hat, kann sich zur Eignungsprüfung melden und hat dabei die körperlichen wie geistigen Voraussetzungen zu erfüllen, um in den soldatischen Dienst aufgenommen zu werden.
§ 2 - Grundausbildung; Wehrübungen
(1) In Friedenszeiten besteht keine Wehrpflicht.
(2) Nach einer sechsmonatigen Grundausbildung ist es dem Soldaten freigestellt, im aktiven Dienst zu verbleiben oder in den Reservedienst versetzt zu werden. Eine Versetzung in den Reservedienst schließt die Rückkehr in den aktiven Dienst bei angemessener gesundheitlicher Verfassung nicht aus.
(3) Regelmäßig, aber mindestens einmal im Jahr findet eine vom König angeordnete Wehrübung statt, an der alle Mitglieder der Streitkräfte mit erfolgter Grundausbildung teilnehmen, welche höchstens 40 Jahre alt und dazu körperlich in der Lage sind. Dies ist unabhängig davon, ob diese Person im Reservedienst ist oder nicht.
§ 3 - Struktur
(1) Die alpinischen Streitkräfte haben in Friedenszeiten eine Stärke von 100.000 Mann.
(2) Die alpinischen Streitkräfte gliedern sich in 2 Teilbereiche, dem Heer und der Luftwaffe. Der Gewässerschutz wird durch beide Teilbereiche gemeinsam gewährleistet.
(3) Jeder Teilbereich verfügt über einen Befehlshaber, der dem König als Oberbefehlshaber unterstellt ist und von diesem ernannt wird. Zusammen bilden sie den Generalstab als höchstes Militärisches Gremium. Für das Heer ist dies der General des Heeres und für die Luftwaffe der General der Luftwaffe.
(4) Ein Mitglied des königlichen Regierung wird mit der Leitung der für die Verteidigung zuständigen Behörde betraut, welche im Friedensfall die oberste Kommandogewalt über die Streitkräfte führt.
(5) Die untergeordnete Struktur der Streitkräfte wird durch den König auf Vorschlag des zuständigen Ministers festgelegt.
§ 4 - Verteidigungsfall
(1) Der Verteidigungsfall ist gegeben wenn ein anderes Land dem Königreich Alpinia den Krieg erklärt, oder wenn ein Angriff mit militärischen Mitteln von außerhalb der Landesgrenzen erfolgt. In solch einer Situation hat der König den Verteidigungsfall unverzüglich zu erklären. Ohne Ermächtigung durch die Volkskammer kann der König jedoch keine Kriegserklärung von alpinischer Seite aussprechen.
(2) Wenn der Verteidigungsfall erklärt wurde, kann jeder alpinische Staatsbürger mit erfolgter Grundausbildung im Alter von 20 bis 40 Jahren vorübergehend bis zum Ende des Verteidigungsfalles zum Dienst in den alpinischen Streitkräften nach Eignung und gesundheitlicher Verfassung verpflichtet werden.
(3) Sobald die Unversehrtheit der territorialen Integrität wieder hergestellt wurde und keine militärischen Übergriffe mehr drohen, ist der Verteidigungsfall vom König umgehend für beendet zu erklären.
§ 5 - Uniformen und Dienstgrade
Die Uniformen, Dienstgradbezeichnungen und Dienstgradabzeichen für die königlichen Streitkräfte werden durch ein Dekret des Königs festgelegt, dem die Volkskammer nicht widersprechen kann.
§ 6 - Königliche Leibgarde
(1) Die königliche Leibgarde hat eine Stärke von 2.500 Mann.
(2) Die königliche Leibgarde ist eine Schutzgarde. Jeder Soldat der königlichen Streitkräfte, der besonders hohen Ansprüchen körperlicher und geistiger Kategorie entspricht, kann eine Aufnahme in die königliche Leibgarde erfahren. Es findet eine gesonderte Eignungsprüfung statt.
(3) Die königliche Leibgarde wird für Gebäude- und Personenschutz an jedem Orte eingesetzt, an dem der König weilt.
(4) Die königliche Leibgarde ist dem Kommando und der Verwaltungshoheit des königlichen Premiers am Hofe unterstellt. Der König hat ein unumstößliches Weisungsrecht.
(5) Die königliche Garde soll sich im Verteidigungsfalle grundsätzlich nicht an Kampfhandlungen zu beteiligen, es sei denn, es handelt sich dabei um den Schutz der königlichen Familie oder den Schutz der königlichen Güter.
(6) Die königliche Leibgarde wird halbjährlich auf die Person des Königs vereidt. Die Formel lautet: „Ich schwöre meinem Souverain und König ewige Treue, auf dass ich Schaden von Ihm wenden werde. Ich schwöre, dass ich all meine Kraft für das Leben des Königs einsetzen werde, komme was wolle. Dies bei meinem Glauben an den Heiligen Bastard!"
(7) Die untergeordnete Struktur der königlichen Leibgarde wird durch den König festgelegt.
§ 7 - Schutz von bestimmten Personengruppen bei bewaffneten Konflikten
(1) Zivile Einrichtungen und Zivilisten sowie Einrichtungen der Seelsorge und Sanitätseinrichtungen als auch deren Personal sind zu schützen und dürfen nicht Ziel eines Angriffes sein.
(2) Folterung und Ermordung von Kriegsgefangenen ist verboten.
(3) Teilnehmer eines bewaffneten Konflikts, die sich aus Notlagen retten, dürfen nicht angegriffen werden, es sei denn sie verfolgen mit ihrer Selbstrettung weitere Angriffe.
(4) Sollten sich Teilnehmer eines bewaffneten Konflktes ergeben, so gelten sie automatisch als Kriegsgefangene.
(5) Neutrale Flaggen und Zeichen dürfen für den bewaffneten Konflikt nicht genutzt werden.
§ 8 - Auflagen
(1) Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen werden, das friedliche Zusammenleben der Völker zu stören, insbesondere die Führung eines Angriffskrieges vorzubereiten, sind verboten. Sie sind unter Strafe zu stellen.
(2) Zur Kriegsführung bestimmte Waffen dürfen nur mit Genehmigung des Königs und seiner Regierung hergestellt, befördert und in Verkehr gebracht werden.
(3) Das Königreich Alpinia verpflichtet sich hiermit, auf jegliche Anwendung und Entwicklung von chemischen, biologischen und nuklearen Waffen zu verzichten.
Ich brauche Rat.

Clausi von Plausibel
als Clausi I. König von Alpinia
als Clausi I. König von Alpinia
Majestät, grundsätzlich stimme ich dem Gesetzentwurf zu.
Allerdings muss ich in meiner Funktion als Hoher Bastard anfragen, was ihr mit Vertreter der Kirche zu tun gedenkt. Ich kann es nur schwer verantworten, wenn meine Priester an dieser Wehrübung teilnehmen müssten. Das ist nicht im Sinne des Heiligen Bastards. Unsere Aufgabe in schweren Zeiten ist es, nicht den Dienst an der Waffe zu tun, sondern unseren Gläubigen im Gebet und in der Linderung der seelischen, aber auch körperlichen Schmerzen zur Seite zu stehen.
Allerdings muss ich in meiner Funktion als Hoher Bastard anfragen, was ihr mit Vertreter der Kirche zu tun gedenkt. Ich kann es nur schwer verantworten, wenn meine Priester an dieser Wehrübung teilnehmen müssten. Das ist nicht im Sinne des Heiligen Bastards. Unsere Aufgabe in schweren Zeiten ist es, nicht den Dienst an der Waffe zu tun, sondern unseren Gläubigen im Gebet und in der Linderung der seelischen, aber auch körperlichen Schmerzen zur Seite zu stehen.
Viele Grüße
Dr. Thasco
Dr. Thasco
Sollte ein Hirte seine Schäfchen nicht vor Üblem bewahren können?
Im Prinzip nicht schlecht. Aber war nicht mal eine Nationalgarde und eine Königliche Garde gefordert?
Wenn ja sind die seperat mit aufzunehmen.

Im Prinzip nicht schlecht. Aber war nicht mal eine Nationalgarde und eine Königliche Garde gefordert?
Wenn ja sind die seperat mit aufzunehmen.
Euer Heilgkeit, es ist die Ehrenpflicht der Bürger, Militärdienst zu leisten. Im Falle der nationalen Verteidigung ist deshalb jeder wehrfähige Alpinier zum Dienste am Vaterland aufgefordert.
Dazu gehören in meiner Sicht auch die Würdenträger der Kirche. Bedenkt: Dies geschieht nur im falle einer militärischen Auseinandersetzung, die gerade die Kirche zu verhindern wissen müsste.
Ich habe den §6 neu eingefügt, der die königliche Leibgarde behandelt.
Dazu gehören in meiner Sicht auch die Würdenträger der Kirche. Bedenkt: Dies geschieht nur im falle einer militärischen Auseinandersetzung, die gerade die Kirche zu verhindern wissen müsste.

Ich habe den §6 neu eingefügt, der die königliche Leibgarde behandelt.
Clausi von Plausibel
als Clausi I. König von Alpinia
als Clausi I. König von Alpinia
Mein Sohn, ein Priester weiss die Verteidigung seines Heimatlandes mit Worten, nicht mit Waffen. Und ich sehe unseren Beitrag im Ernstfalle eben in der Heilkunst, nicht an der Waffe.
Ebenso bitte ich zu bedenken, dass dies Streitkräftegesetz einmal im Jahr die Wehrübung fordert. Auch das kann ich nicht für meine Priester gut heissen.
Ich lehne dies Gesetz also für kirchliche Würdenträger ab und bitte, hier die Verfassung auch zu beachten, in der der Kirche eine besondere Rolle zugedacht ist. Diese fordere ich von Seiner Majestät hiermit ein.
Bitte bedenkt: Es geht nicht darum, im Ernstfalle nicht an der Seite unserer Soldaten zu stehen. Es geht darum, in welcher Rolle wir dort stehen.
Ebenso bitte ich zu bedenken, dass dies Streitkräftegesetz einmal im Jahr die Wehrübung fordert. Auch das kann ich nicht für meine Priester gut heissen.
Ich lehne dies Gesetz also für kirchliche Würdenträger ab und bitte, hier die Verfassung auch zu beachten, in der der Kirche eine besondere Rolle zugedacht ist. Diese fordere ich von Seiner Majestät hiermit ein.
Bitte bedenkt: Es geht nicht darum, im Ernstfalle nicht an der Seite unserer Soldaten zu stehen. Es geht darum, in welcher Rolle wir dort stehen.
Viele Grüße
Dr. Thasco
Dr. Thasco
Zitat
Original von Clausi I. von Alpinia
§ 6 - Königliche Leibgarde
(1) Die königliche Leibgarde hat eine Stärke von 2.500 Mann.
(2) Die königliche Leibgarde ist eine Schutzgarde. Jeder Soldat der königlichen Streitkräfte, der besonders hohen Ansprüchen körperlicher und geistiger Kategorie entspricht, kann eine Aufnahme in die königliche Leibgarde erfahren. Es findet eine gesonderte Eignungsprüfung statt.
(3) Die königliche Leibgarde wird für Gebäude- und Personenschutz an jedem Orte eingesetzt, an dem der König weilt.
(4) Die königliche Leibgarde ist dem Kommando und der Verwaltungshoheit des königlichen Premiers am Hofe unterstellt. Der König hat ein unumstößliches Weisungsrecht.
(5) Die königliche Garde soll sich im Verteidigungsfalle grundsätzlich nicht an Kampfhandlungen zu beteiligen, es sei denn, es handelt sich dabei um den Schutz der königlichen Familie oder den Schutz der königlichen Güter.
(6) Die königliche Leibgarde wird halbjährlich auf die Person des Königs vereidt. Die Formel lautet: „Ich schwöre meinem Souverain und König ewige Treue, auf dass ich Schaden von Ihm wenden werde. Ich schwöre, dass ich all meine Kraft für das Leben des Königs einsetzen werde, komme was wolle." Der Eid kann auch mit religiöser Beteuerung abgelegt werden.
(7) Die untergeordnete Struktur der königlichen Leibgarde wird durch den König festgelegt.
Zwei Anmerkungen:
1. Die königliche Garde sollte dem Kronkanzler unterstehn. Oder meintet ihr mit "königlichem Premier" den Hofmeister? Dann wäre das auch eine gute Idee - wobei ich die Rolle des königlichen Premiers ein wenig mehr definiert gewusst hätte. Derzeit doch eineleere Phrase, oder?

2. Ich plädiere stark dafür, dass in Absatz 6 der Eid auf jeden Fall mit religiöser Beteuerung statt finden soll. Der Schutz des vom Heiligen Bastard gesegneten sollte auch unter religiösem Eid geschehen.
Viele Grüße
Dr. Thasco
Dr. Thasco
1. Ja, der Premier ist unser Zeremonienmeister bei Hofe. Jedenfalls noch. 
In der Verfassungsreform werde ich das Amt erwähnen.
2. Okay, ich ändere das.

In der Verfassungsreform werde ich das Amt erwähnen.

2. Okay, ich ändere das.
Clausi von Plausibel
als Clausi I. König von Alpinia
als Clausi I. König von Alpinia
Zitat
Original von Johanna Gutenberg
Dann müsste in der Armee der Posten des Militärgeistlichen eingeführt werden. Dies würde den Priestern ermöglichen Dienst zu leisten, aber mit Worten und nicht an der Waffe!
Damit wäre ich einverstanden.
Viele Grüße
Dr. Thasco
Dr. Thasco
Dann bitte ich um Formulierungsvorschläge, die keine allzu große Sonderstellung im Gesetz einnehmen sollten.

Clausi von Plausibel
als Clausi I. König von Alpinia
als Clausi I. König von Alpinia
Majestät, ich scheine schwach im Lesen zu sein: Habe ich das richtig verstanden, dass nicht jeder Alpinier der Wehrpflicht obliegt, sondern nur diejenigen, die sich dafür auch melden?
Viele Grüße
Dr. Thasco
Dr. Thasco
Dann zieht die Kirche ihren Einwand hiermit zurück. Wenn ein Priester ja nicht gezwungen ist, zur Armee zu gehn, dann besteht für mich auch keine Sorge für das Seelenheil.
Ich stimme dem zu.
Ich stimme dem zu.
Viele Grüße
Dr. Thasco
Dr. Thasco
Samstag, 23. August 2025, 19:45
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