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Abdonez

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Samstag, 8. Juli 2006, 20:21

Einladung zur Völkerrechts-Konferenz

Zitat

Señoras y Señores,
Exzellenzen,

die Entwicklung des Völkerrechts in den Micronationen liegt leider ziemlich brach. Bisherige Ansätze, es durch internationale völkerrechtliche Organisationen zu pflegen, sind gescheitert.

Die Gründe für das Scheitern sind vielschichtig, wir wollen aber einen wichtigen Punkt herausgreifen: Micronations-Diplomatie ist eben anders als IRL. Es bestehen einfach weniger Druckmechanismen und Abhängigkeiten. Zugleich bestehen weniger (geo-)strategische Erfordernisse.

Die bisherigen Anläufe für internationale Organisationen haben an diesem Punkt versagt: Sie haben sich selbst die Macht gegeben, Einfluss auf nationale Entscheidungen zu nehmen. Sie sind als Instrument verstanden und eingesetzt worden, mit dem Staaten einem anderen Staat in nationale Belange hereinreden konnten.

Eine solche Organisation kann und wird in den Micronations keinen erfolgreichen Bestand haben können. Dennoch ist es zur Entwicklung und Pflege der VL-Außenpolitik wichtig, einen gemeinsamen Rahmen für völkerrechtliche Beziehungen zu haben. Dieser Rahmen muss unabhängig sein - auch von Kartenorganisationen - und er darf die Mitglieder nicht einengen oder bevormunden, sondern er muss von dem leben, was an Außenpolitik und Völkerrecht gestaltet wird - von den Mitgliedern selbst.
Die Organisation selbst soll so wenig wie möglich agieren. Sie soll den Teilnehmerstaaten einen Rahmen bieten, Diplomatie und Völkerrecht zu pflegen und auszusimulieren.

Wir - die Regierung der República de Tropicali und die juristische Fakultät der Universität Las Palmas - wollen daher einen Anlauf unternehmen zur Gründung einer neuen internationalen Organisation, die diesen Anforderungen gerecht wird.

Die Eckpunkte der Überlegungen sehen so aus:

- Die Organisation dokumentiert das Völkerrecht, indem Staaten, die Verträge schließen, diese bei ihr hinterlegen.
- Im Streitfall über die Rechte und Pflichten aus so einem Vertrag stellt die Organisation ein unabhängiges Schiedsgericht zur Verfügung, dass ein Gutachten als Empfehlung erlässt. Grundlage für das Gutachten sind ausschließlich die geschlossenen Verträge und nichts sonst.
- Sie stellt außerdem - auf Wunsch - einen Rahmen für diplomatische Verhandlungen und Gespräche zur Verfügung.

Das ist sozusagen eine Reduzierung auf einen engen Kernbereich. Natürlich bleibt das Vorhaben damit hinter entsprechenden RL-Organisationen (UNO) zurück - aber wiegesagt haben VL-völkerrechtliche Beziehungen eben andere Mechanismen und Gesetze. Indem die Organisation sich darauf beschränkt, einen angemessenen Rahmen zu geben, der von jedem Teilnehmerstaat individuell selbst gefüllt werden kann, bietet sie Gewähr dafür, auch anerkannt zu werden und sich nicht selbst in die Schusslinie zu bringen.

Um diesen Gedanken mit Leben zu füllen, laden wir Sie herzlich ein zur Völkerrechts-Konferenz an der Universität Las Palmas:
http://www.tropicali.de/board.php?boardid=32

Hochachtungsvoll,

Domingo Vecino Abdonez
El Presidente de
La República de Tropicali

Prof. Dr. Dennis von Arabien
Dekan der Juristischen Fakultät
der Universidad Las Palmas
Domingo Vecino Abdonez
El Presidente
de La República de TROPICALI